„Ein super Ding“ lautet das knappe Fazit Der Independence Stripper im Einsatz

Im Gewerbegebiet in Wolfenbüttel findet sich auch eine große Filiale der Drogeriemarktkette DM. Das über 700 Quadratmeter große Ladenlokal wurde jetzt komplett saniert. Dabei wurde auch der Boden erneuert, allerdings musste dazu erst einmal der alte entfernt werden. Hier setzte das die Bodenarbeiten verantwortende Unternehmen Bodenstube Wohn- und Objektdesign auf den frisch erworbenen selbstfahrenden Stripper „Independence“ der Marke Wolff.

Völlig leergeräumt präsentiert sich der DM-Markt an diesem Montagmorgen. Lediglich ein paar Leitern, ein Ein-Personengerüst und eine fahrbare Arbeitsbühne der parallel agierenden Elektrofirma stehen auf den 700 Quadratmetern im Ladenlokal herum, als der selbstfahrende Ride-On Stripper durch die Eingangstür des Marktes rollt. Niklas Wehrmann, Technischer Vertrieb bei Wolff, und Frank Wehrmann, Anwendungstechniker beim Spezialisten für Bodenbearbeitungsmaschinen, liefern Peter Ermanntraut, dem Inhaber der Bodenstube, seinen neuen Stripper samt umfangreichem Zubehör.

Einweisung schnell erledig

„Besser in Fahrrichtung stehen“, lautet der erste Tipp, den Frank Wehrmann dem Firmeninhaber gibt, „dann ist es leichter mit dem Lenken nach links und rechts.“ Im Prinzip sei das Handling der Fernbedingung, mit der die bis zu einer Tonne schwere Maschine gesteuert wird, sehr einfach. Rechts, links, vorwärts, rückwärts ist ohnehin logisch, aber auch der Messerwinkel, mit dem der Stripper den alten Boden löst, lässt sich mit der Fernbedienung problemlos einstellen. Insofern ist die Einweisung zur Bedienung des „Independence“ schnell erledigt. Ermanntraut kommt prima mit der großen Funkfernsteuerung zurecht: „Die Bedienung ist sehr einfach, da kommt man schnell rein.“

Also unterzieht er das Gerät direkt einmal einem Leistungstest. Er lässt den „Indepence“ den Bodenbelag in engen Kurven abschaben, lange Geraden, lenkt ihn über Papier- und Kleberreste noch einmal drüber, doch selbst hartnäckigste Reste sind spätestens im zweiten Überfahren vom Boden gelöst. „Hier kommt anschließend ein neuer PVC-Belag rein“, schildert Ermanntraut die Aufgabe, für die sein Unternehmen wieder einmal von der Drogeriemarkt-Kette betraut wurde.

Doch damit dieser ordentlich verlegt werden kann, muss der alte Boden samt sämtlicher Klebereste restlos entfernt werden. In dem Fall normalerweise etwas mühsam, da es sich um „alten PVC-Blag eines amerikanischen Herstellers handelt. Der hat eine Pappbeschichtung auf der Rückseite“, erklärt Ehrmanntraut. Und die bleibt gerne mal noch am Estrich kleben. Doch Bahn um Bahn belegt der „Independence“, dass solche Klebereste für ihn kein Problem darstellen. Maximal noch ein, zweimal über die Stelle schaben, und schon ist von Kleber- oder Pappresten keine Spur mehr zu sehen. „Hier brauchen wir kaum nachzuarbeiten“, spart Ermanntraut Zeit und Mitarbeiterstunden ein.

Sitzend bequem den Belag entfernen

Auch sein Mitarbeiter Sergej Smulski wird direkt in die Handhabung des Gerätes eingeführt. Er wählt aber schnell die bequeme Position und nutzt den Ledersitz auf dem „Independence“. Nun kann er bequem auf dem „Independence“ sitzen und dennoch zuverlässig den klebenden Belag entfernen. „Das ist wirklich sehr einfach und simpel zu bedienen“, sagt er, „mit der Steuerung kommt man wirklich sehr schnell klar.“ Aus der Sitzposition hat er auch einen perfekten Blick auf die dank der hellen Scheinwerfer ideal ausgeleuchtete Arbeitsfläche vor sich. Aber vor allen Dingen gibt es keine körperliche Belastung, wie sie bei Arbeiten mit anderen Strippern notwendig ist. Smulskis knappes Fazit zu der neuen Errungenschaft seines „Brötchengebers“ ist entsprechend: „Ein super Ding.“

Und so werden schnell die ersten längeren Bahnen mit dem „Independence“ gelöst. Smulski will eigentlich gar nicht mehr absteigen. Doch hat Frank Wehrmann noch einiges an Zubehör im Gepäck, in das er Ermanntraut und seine Mitarbeiter einweisen will. So wird der Messerwechsel demonstriert, denn der Stripper lässt sich mit Messern in den Breiten 250 mm, 350 mm, 450 mm und sogar 840 mm bestücken. Bei besonders gut haftenden Böden empfehlen sich die schmaleren Messer, einfach weil so mehr Druck auf den Punkt kommt, als wenn sich das Gewicht des Strippers auf die größere Breite des Messers verteilt. Auch alle anderen Details demonstriert Wehrmann noch einmal ausführlich.

Viel Entwicklungsarbeit in den Akkus

„Wir sind Stammkunden bei Wolff“, verrät Ermanntraut. Dennoch gesteht er, habe er sich vor dem Erwerb des „Indepence“ auch einige Produkte anderer Hersteller angeschaut. „Wir haben da schon einiges getestet, doch fanden wir die nicht so effizient wie dieses Gerät.“ Also habe er sich für den „Independence“ von Wolff entschieden, trotz hoher Investitionskosten, wie er sagt. „Aber ich investiere so ja auch in meine Mitarbeiter, erleichtere die Arbeit und mache sie schneller“, hat er gegengerechnet, dass sich die Investition mittelfristig rechnet. Zumal ja dem Stripper seitens Wolff auch diverse Garantien mitgegeben werden. „Wir garantieren zum Beispiel eine Akkuleistung von 80 Prozent, die das Gerät nach fünf Jahren immer noch bietet“, nennt Niklas Wehrmann einen wichtigen Punkt.

Gerade in die Akkus, laut Niklas Wehrmann der einzige Stripper mit Lithium-Ionen Akkus am Markt, hat man seitens Wolff viel Entwicklungsarbeit gesteckt. So haben die Akkus dank der Lithium-Ionen-Technik keinen sogenannten Memory-Effekt, sondern können problemlos zwischengeladen werden. „Andere Akkus verlieren durch zu frühzeitiges Aufladen Energiekapazität“, erklärt er. „Das ist hier nicht der Fall, es kann jederzeit problemlos zwischengeladen werden.“

Das Fazit von Ermanntraut ist entsprechend. Er bereut den Erwerb der Maschine nicht. „Mit dem ,Independence´ sind wir mindestens doppelt so schnell wie mit herkömmlichen Strippern. Es schont den Mitarbeiter, da kein Kraftaufwand nötig ist, sondern das Gewicht der Maschine den Druck erzeugt“, sagt er. „Gerade im Bereich Fußbodenarbeiten sind Arbeitserleichterungen wichtig, um seine Mitarbeiter körperlich zu entlasten.“ Zudem sei man mit einem Mitarbeiter und einem Gerät deutlich schneller. „Insofern werden durch den ,Independence´ drei Faktoren erfüllt“, so Ermanntraut, „wir sind effektiver, wir sind schneller, und die Anforderungen an die Arbeitssicherheit werden auch bestens bedient.“

Autor: Camillo F. Kluge

(Dieser Beitrag ist exklusiv im Fachmagazin Arbeitsschutz - aber sicher! aus dem SZwei Verlag erschienen.)


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